
Digitales Shopfloormanagement
Autor: Lorem Ipsum
Kategorie: Blog, Neueste Beiträge, Operational Excellence
Veröffentlichung: 1 April 2025
Welchen Nutzen hat die Digitalisierung des Shopfloor Managements für Sie und welche Erfolgsfaktoren haben unsere Experten für Sie identifiziert.
„Shopfloor“ steht für den Bereich im Unternehmen, an dem die eigentliche Wertschöpfung stattfindet. Digitales Shopfloor Management bezeichnet den Einsatz digitaler Werkzeuge und Methoden zur Steuerung und Optimierung von Prozessen auf Produktions- und Logistikebene. Dazu gehören Echtzeitmonitoring und -steuerung von Produktionslinien, das effektive Management von Arbeitskräften und Ressourcen sowie die Analyse von Produktions- und Logistikdaten zur kontinuierlichen Verbesserung.
Kennen Sie das Verbesserungspotenzial, aber auch die Risiken in Ihren Wertschöpfungsprozessen?
Sie haben bereits die Verschwendungen in Produktions- und Logistikprozessen identifiziert, entsprechende Maßnahmen entwickelt und implementiert, visuelle Andon Boards und regelmäßige, abteilungsübergreifende Shopfloor Management (Haka) Runden eingeführt und somit die Produktivität und Effizienz im ersten Schritt gesteigert? Nun gilt es, die Maßnahmen dauerhaft zu verankern sowie Produktion und Logistik durch den gezielten Einsatz digitaler Tools im Rahmen des digitalen Shopfloor Managements zukunftsfähig aufzustellen. Mehr zum Thema KPI Definition und Best Practices finden Sie in unserem Whitepaper „Operational Excellence“
„Häufig wird der Begriff Shopfloor Management falsch verwendet. Shopfloor Management ist kein Tool zur Performance Messung, sondern ein Optimierungsansatz aus der Lean Toolbox. Bei ifp consulting kennen wir sowohl die Unterschiede als auch die Vorteile von beiden Ansätzen.“
Johannes Wagner, Kompetenzfeldleiter Operational Excellence bei ifp consulting
Die wesentlichen Vorteile des traditionellen und digitalen Shopfloor Managements (SFM) sind im Verständnis der Lean-Philosophie hohe Transparenz durch einfache und verständliche KPIs, klare Zielsetzungen sowie der kontinuierliche Vergleich zwischen Soll und Ist, und daraus abgeleitet die strukturierte Problemlösung und kontinuierliche Verbesserung, um die bestehende Lücke zwischen Soll und Ist schnell und dauerhaft zu schließen. Basis dafür bildet der PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act), oder alternativ die Haka-Meetings aus dem japanischen Teil der Lean-Philosophie.
Beide Methoden haben die kontinuierliche Verbesserung auf Basis von transparenten Kennzahlen, einer umfassenden Ursachenanalyse sowie strukturierten Maßnahmen mit Verantwortlichkeiten und Terminen zum Ziel. Während die Haka-Methode als Teil der morgendlichen Routine eines Fertigungs- oder Produktionsleiters das kontinuierliche Nachhaken als Kern des Erfolges sieht und somit für die eher kleineren Verbesserungen angewandt wird, kommt die PDCA-Methode größeren und komplexen Problemstellungen zum Einsatz. Diese können sich dabei auch aus den Haka-Meetings ergeben.
Erfolgreich mit Digitalem Shopfloor Management
Der Ansatz von ifp consulting für die Entwicklung und Implementierung des digitalen Shopfloor Managements umfasst beide Methoden und beginnt mit der Definition der richtigen KPIs, um z.B. in den Bereichen Sicherheit, Qualität, Effizienz, Kosten aber auch ganz profan die Ausbringungsmenge im Ist- und Zielzustand zu beschreiben. Die Maßnahmenentwicklung unterstützen wir dabei aufgrund unserer profunden Expertise in Produktion und Logistik in enger Abstimmung mit dem Projektteam.
Welchen Nutzen bringt die Digitalisierung des Shopfloor Managements?
Die zunehmende Digitalisierung in vielen Bereichen der Industrie und die rapide steigende Anzahl an verfügbaren technischen Lösungen und Werkzeugen sind entscheidende Faktoren für die Digitalisierung des Shopfloor Managements.
Die Vorteile liegen dabei auf der Hand: unmittelbar verfügbare Daten zum aktuellen Stand in Produktion und Logistik sowie die Möglichkeit, bei Abweichungen in den KPIs direkt eingreifen zu können.
Darüber hinaus fördern digitale Werkzeuge eine datengestützte Entscheidungsfindung, die für die Optimierung von Produktions- und Logistikprozessen entscheidend ist. Folgerichtig kann mit der Digitalisierung des Shopfloor Management die Entscheidungsfindung in Echtzeit ermöglicht werden. Dies bedeutet konkret eine Reduktion der Zeit, die zwischen dem Auftreten des und der Reaktion auf das Ereignis vergeht. Zudem können über digitale Andon Boards alle Mitarbeiter über die Performance bezüglich der definierten KPIs kontinuierlich, unmittelbar und transparent informiert werden, um deren Sensibilität bezüglich der Prozessperformance zu steigern und somit aktiv in den Optimierungsprozess einzubeziehen. Wir von ifp consulting kennen die wichtigsten Lösungen und Tools, welche dann in Zusammenarbeit mit der Kunden-IT implementiert werden können. Entscheidend sind dabei auch die Durchgängigkeit des verwendeten Datenmodells, um keine Systembrüche mit den entsprechenden Schwierigkeiten in der weiteren Verarbeitung zu provozieren, sowie die Einfachheit in der Anwendung und Konfiguration für die Nutzung am Shopfloor durch die Mitarbeiter, Teamleiter und das Management Team.
Welchen Nutzen bringt die Digitalisierung des Shopfloor Managements?
Die wichtigsten Voraussetzungen sind:
Welchen Nutzen bringt die Digitalisierung des Shopfloor Managements?
Die erfolgreiche Einführung eines digitalen Shopfloor Management erfordert die richtige Einstellung aller Beteiligten. Dies beginnt mit dem Bekenntnis des Managements zur digitalen Transformation und beinhaltet, dass ein breites Spektrum an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Entwicklungs- und Implementierungsprozess eingebunden und dann umfassend geschult werden. Die schrittweise Implementierung z.B. über eine Leuchtturm-Anwendung ermöglicht es, das System zu testen und anzupassen, ohne die laufenden Prozesse in Produktion und Logistik zu stören. Eine schnelle und umfassende Erweiterung der Implementierung hilft dabei, das Momentum der erfolgreichen Leuchtturm-Anwendung zu nutzen und einen erfolgreichen Transformationsprozess in Richtung Digitalisierung zu initiieren.
Die Erfolgsfaktoren für die Einführung eines digitalen Shopfloor Managements unterteilen sich in sichtbare (20%) und unsichtbare (80%) Kriterien, ähnlich der Visibilität eines Eisbergs.
Während die erste Kategorie sich auf die offensichtlichen Kriterien fokussiert, ist die Optimierung des unsichtbaren Bereichs deutlich subtiler, tiefgehender und erfordert einen nachhaltigen Transformationsprozess.
Dabei hilft ein kollaboratives Mindset, das Silodenken in der Organisation gesamtheitlich abzubauen und gemeinsame Ziele effektiver zu verfolgen. Die durch digitale Systeme bereitgestellten Technologien und Daten ermöglichen eine kontinuierliche Analyse und Optimierung von Prozessen. Mitarbeiter, die motiviert sind, aus Daten zu lernen und Prozesse entsprechend anzupassen, tragen wesentlich zur Steigerung der Produktions- und Logistikeffizienz bei. Dabei kommt zwei Aspekten eine besondere Bedeutung zu, welchen wir bei ifp consulting bei derartigen Projekten immer wieder begegnen und somit in der Lösungsentwicklung konkret einbeziehen:
Schaffung von Vertrauen in digitale Daten und Entscheidungsfindung
Das Vertrauen der Mitarbeiter in die durch digitale Systeme generierten Daten ist von entscheidender Bedeutung. Ein datenbasiertes Mindset fördert die Nutzung dieser Daten zur Problemlösung und strategischen Planung. Ohne Vertrauen in die Datenintegrität und die daraus resultierenden analytischen Einsichten wäre es für Mitarbeiter schwierig, sich auf digitale Tools zu verlassen, was die Effektivität des digitalen Shopfloor Managements beeinträchtigen würde.
Anpassungsfähigkeit und Flexibilität
Das Vertrauen der Mitarbeiter in die durch digitale Systeme generierten Daten ist von entscheidender Bedeutung. Ein datenbasiertes Mindset fördert die Nutzung dieser Daten zur Problemlösung und strategischen Planung. Ohne Vertrauen in die Datenintegrität und die daraus resultierenden analytischen Einsichten wäre es für Mitarbeiter schwierig, sich auf digitale Tools zu verlassen, was die Effektivität des digitalen Shopfloor Managements beeinträchtigen würde.
Erweiterung auf indirekte Funktionsbereiche
Nicht nur auf dem Shopfloor, sondern auch in anderen Abteilungen kann digitales Shopfloor Management wirksam werden: Es schafft Transparenz durch visualisierte Datenflüsse und fördert die Fokussierung auf die Erreichung der Unternehmensziele sowie die effiziente Störungsbeseitigung. Dies führt zu verbesserten Arbeitsabläufen und einer Steigerung der gesamten Betriebseffizienz.
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