Individuelle Supply Chain Planung
Lösungen für global produzierende Unternehmen im Bereich Supply Chain
Global agierende Unternehmen befinden sich derzeit aufgrund der Corona-Krise im Ausnahmezustand und müssen sich mit neuen Herausforderungen im Supply Chain Management auseinandersetzen. Einige dieser Herausforderungen werden im Folgenden beispielhaft beschrieben; die ifp consulting-Vorgehensweise zur Reaktion und Anpassung dazu erklärt.
Bedienung steigender Nachfrage durch Aufbau eines neuen Standorts
Um die Produktionskapazitäten zu erweitern und dadurch die veränderte Nachfrage zu bedienen, werden gerade regional verfügbare Produktionshallen verstärkt hinzugekauft. Durch die räumliche Distanz zur Zentrale leidet der operative Betrieb unter einem aufwendigen Materialfluss, Abstimmungsschwierigkeiten und häufigen Reklamationen.
Im ersten Schritt werden gemeinsam mit dem Kunden Anforderungen an die Eigenschaften des neuen Standorts definiert (u.a. benötigte Fläche für Produktion, Logistik und Büro, Bodenbelastung, Sonderanforderungen z.B. an Abwassertechnik). Abhängig von Einschränkungen im Suchradius können entweder über die ifp-Regionaldatenbank potenzielle Standorte auf Landkreisebene definiert werden oder bei kleinem Suchradius direkt geeignete Grundstücke gesucht werden. Die Grundstücksuche erfolgt durch die Analyse von Plattformen sowie durch den persönlichen Kontakt zu den Kommunen im festgelegten Suchradius. Darauffolgend werden die potenziellen Grundstücke auf Basis der definierten Anforderungen und Kriterien bewertet. Eine Empfehlung für ein bevorzugtes Grundstück wird als Ergebnis ausgesprochen.
Individuelle Produkte mit kurzer Lieferzeit durch Optimierung der Supply Chain
Beispiel: Ein global agierendes Unternehmen im Bereich Sondermaschinenbau findet sich steigendem Wettbewerbs- und Kostendruck ausgesetzt. Deshalb verfolgt das Unternehmen mittelfristig das Ziel 80% der Geräte nach Kundenwunsch in 6 Wochen zu fertigen und dabei WIP und Fertigwarenbestand zu limitieren. Hierfür ist eine übergreifende und nachhaltige Transformation der Supply Chain Prozesse notwendig. Zudem ist es notwendig ein gemeinsames Rollenverständnis und die Unterstützung des Supply Chain Gedankens im Unternehmen zu erreichen. Die definierten Ziele aus der Initiierung sowie die gesammelten und analysierten Daten aus der Grundlagenermittlung bilden die Basis für den Aufbau eines nachhaltigen Supply Chain Managements. Zur Optimierung werden Handlungsfelder identifiziert, die bezüglich ihrer potenziellen Wirkung auf die Projektziele bewertet und priorisiert werden. Darauf aufbauend wird ein Umsetzungskonzept zur gesamtheitlichen Supply Chain Optimierung entwickelt. Zusätzlich wird ein umfassendes Change Management Konzept entwickelt, das den Transformationsprozess aktiv unterstützt.
Anpassung und Optimierung der Produktionsplanung aufgrund einer Änderung der Nachfragestruktur
Die Konsolidierung des Abnehmermarktes im Bereich der Bauindustrie wird dadurch deutlich, dass schon heute 80% des Umsatzes mit 20% der Kunden gemacht wird. Die Änderung der Nachfragestruktur wird eine Auswirkung auf die Diversifikation im Produktspektrum haben. Ziel ist die Optimierung des Planungsprozesses sowie die Definition einer einheitlichen Dispositionslogik auf Basis einer fundierten Datengrundlage. Basis für die Optimierung des Planungsprozesses bildet die Grundlagenermittlung – bestehend aus Prozessaufnahmen und Datenanalysen.
Projektskizze: Prozessaufnahmen werden durchgeführt, um ein Verständnis der IST-Prozesse zu schaffen, Verbesserungspotenziale zu identifizieren und darauf aufbauend optimale SOLL-Prozesse der Planung zu konzipieren. In der Datenanalyse werden u.a. Losgrößen, Rüstzeiten, Lagerbestände und Dispositionsverhalten detailliert untersucht. Die Ergebnisse dienen als Basis für die anschließende Segmentierung. Die Segmentierung kann nach Produkt (z.B. Material, Geometrie), Produktion (z.B. Prozessart, Lagerhaltungskonzept, Losgrößen) oder Markt (z.B. Regionen, Absatzmengen, Volatilität) erfolgen. Im nächsten Schritt wird ein Steuerungsmodell unabhängig des Segments ausgewählt. Hierbei werden Modelle von Make-to-Stock mit geringer Individualität und kurzer Lieferzeit bis hin zu Engineer-to-Order mit kundenspezifischer Entwicklung und langer Lieferzeit betrachtet. Auf Basis des Steuerungsmodells wird ein übergreifender Sales & Operations Planning Prozess konzipiert. Im Rahmen der Prozessdefinition werden sowohl die Anforderungen an eine systemische Unterstützung abgeleitet als auch die Organisation mit Rollen und Verantwortungen gemeinsam erarbeitet.
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